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Stillen

Wie funktioniert das Stillen?

Stillen und Muttermilchbildung ist das Resultat aus dem Zusammenspiel von Hormonen, der Psyche der Mutter und Impulsen.

Es ist völlig egal, wie groß die Brust ist. Entscheidend für die Produktion der Muttermilch ist einzig und allein das Drüsengewebe. Größe und Form werden von der unterschiedlichen Menge an Fettgewebe bestimmt.

Während einer Schwangerschaft reift das Drüsengewebe, Milchbläschen und Milchgänge wachsen. Schon in der Schwangerschaft wird die Vormilch, das Kollostrum gebildet.

Saugt das Baby an der Brust wird über die Nervenbahnen ein Impuls an das Gehirn geleitet, so werden Hormone gebildet, die für das Stillen wichtig sind.  

Eines davon ist das Prolaktin, es regt die Milchbildung in der Brust an. Gleichzeitig wird während des Saugvorgangs im Körper das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das sorgt für das Zusammenziehen der Milchgänge, so kann die Milch fließen.

Dieser Vorgang wird als "Milchspendereflex" bezeichnet. Manche Mütter spüren das Einsetzen des Milchspendereflexes als Prickeln oder Ziehen in der Brust, andere merken in gar nicht.

Gerade während der ersten Stillwochen, ist es völlig normal, wenn sich dein Milchspendereflex einige Minuten auf sich warten lässt. Sobald du mehr Erfahrung mit dem Stillen hast, wird dein Milchspendereflex schneller und automatisch beim Saugen des Babys ausgelöst.