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Muttermilch abpumpen

In einigen Fällen kann das Abpumpen notwendig werden.

Hier einige Beispiele:

Das Baby ist nach der Geburt zu schwach zum Saugen/ ausschließlichen Stillen.

Das Baby kann aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht an der Brust stillen.

Mutter und Baby sind zeitweise getrennt voneinander.

Eine Variante, die Muttermilchmenge zu steigern.

Es soll zusätzlich Muttermilch für Frauenmilchspende gewonnen werden.

Mutter wünscht das Stillen an der Brust nicht.

Mutter muss aufgrund der Einnahme eines Arzneimittels/ Kontrastmittels eine Stillpause einhalten (nur sehr selten, da viele Alternativen vorhanden).

Wichtige Informationen zum Abpumpen:

Beim ersten Abpumpvorgang kann es sein, dass die Milch nicht sofort fließt oder der Gewinn nur geringfügig ausfällt. Kein Problem, denn die Brust muss sich erst einmal an diesen Vorgang gewöhnen!

Vor dem Abpumpen unbedingt die Hände waschen! So reduziert Ihr die Keimbelastung der Muttermilch.

Solltet Ihr in den ersten 2-3 Tagen nach der Geburt abpumpen, kann es hilfreich sein, diese erste Muttermilch (Kolostrum) von Hand zu gewinnen.

Eine sanfte Brustmassage vor dem Abpumpen unterstützt den Milchfluss.

Bequemes Sitzen, gestützt von Kissen, in der unmittelbaren Nähe zum Baby oder mit Blick auf ein Foto vom Baby, ein ungestörter Raum, entspannende Musik sind positiv unterstützende Maßnahmen.

Die Verwendung eines Doppelpumpsets sorgt für höhere Spiegel des milchbildenden Hormons Prolaktin im Blut und so für mehr Muttermilch!

Die Brustglocke muss passen! Es gibt unterschiedliche Größen und Formen der Brustwarzen und so auch unterschiedliche Größen der Brustglocken. Zum Ermitteln der Größe gibt es von den Herstellern geeignete Schablonen.

Achtet beim Positionieren des Pumpsets darauf, dass die Brustwarze zentriert in der Brustglocke liegt und übt nicht zu starken Druck in die Brust aus, da ansonsten der Milchfluss beeinträchtigt sein kann.

Warme Auflagen auf der Brust vor dem Abpumpen können für zusätzliche Entspannung sorgen.

Wenn Ihr mehrmals täglich abpumpt, macht die Verwendung einer elektrischen Intervallmilchpumpe Sinn.

Es sollten individuelle Einstellungen an der Milchpumpe von Euch vorgenommen werden können, um ein angenehmes Gefühl beim Abpumpen zu ermöglichen.

Mütter, die nicht an der Brust stillen (in den ersten 4-6 Monaten), sollten möglichst 6-8-mal in 24 Stunden abpumpen, um die Milchmenge aufrechterhalten zu können. Eine nächtliche Ruhepause von 5-6 Stunden ist empfohlen, außer, Eure Brust weckt Euch, dann solltet Ihr abpumpen, um einem Milchstau vorzubeugen!