Schnuller | Sauger | Nucki

Schnulli & Co.

Schnuller, Nuckel, Beruhigungssauger, viele Begriffe für ein Utensil, welches oft mit einem Baby in Verbindung gebracht wird. Ihr kennt sicher auch die abgefahrenen Modelle in Vereinsfarben oder mit witzigen Motiven versehen. Wenn ein Baby diesen Schnuller, Nuckel wirklich benötigen würde, hätte Mutter Natur ihn sicher zur Geburt beigelegt, oder?

Es gibt kleine Babys, vorwiegend Frühgeborene und kranke Säuglinge, die nicht rund um die Uhr bei der Mama oder dem Papa im Hautkontakt sein können und auch nicht nach ihrem Bedarf gestillt werden, sprich, auch saugen können. Invasive medizinische Eingriffe lassen sich nicht umgehen. Um den Babys die Schmerzen zu reduzieren, ist unter anderem auch das Saugen wichtig. Wenn Mama nicht vor Ort ist, kann hier ein Beruhigungssauger hilfreich sein. Auch medizinische Probleme, die der Mutter den engen Kontakt zu ihrem Baby nicht ermöglichen, können den Einsatz notwendig machen.

Einige Mütter müssen aus verschiedenen Gründen frühzeitig in den Beruf zurück. Auch dann ist der Einsatz eines Beruhigungssaugers, wie auch Flaschensaugers nachvollziehbar begründet. Aber es braucht nicht jedes Baby einen „Schnuller“!

In den ersten sechs Lebenswochen sollte sich das Stillen einspielen. In dieser Zeit sollte möglichst nichts anderes in den Mund des Babys gelangen. Jede Berührung im Mund des Babys hinterlässt eine Information und wird sehr intensiv wahrgenommen. Die Brust benötigt in den ersten 6 Wochen jedes Anlegen an die Brust, um den notwendigen Bedarf an Muttermilch zu erfassen und auch zu produzieren. Ist dieser Prozess ungestört verlaufen, bildet die mütterliche Brust so viel Muttermilch, wie das Baby benötigt und das über lange, lange Zeit. Wenn das Stillen sich etabliert hat, sind die Babys nicht mehr ganz so leicht zu irritieren in ihrem Saugverhalten und die Milchmenge ist ebenfalls schon sehr gut programmiert auf den Bedarf Eurer Babys.

Wenn Ihr Euch nach der 6. Woche für einen Beruhigungssauger entscheidet, achtet bitte auf folgende Kriterien. Das außen am Mund liegende Schild sollte möglichst nicht gebogen sein, da es für eine Art Unterdruck im Kiefer sorgt. Das wurde so konzipiert, um das Herausfallen aus dem Munde des Babys zu reduzieren.

Wenn Ihr Euch anseht, wie weit ein Baby den Mund öffnen muss, um an der Brust zu stillen und wieviel weiches, warmes Gewebe Eurer Brust den Mundraum füllt, dann wird Euch schnell klar, dass kein Beruhigungssauger dieser Welt diesen Natur-Standard erfüllen könnte. Achtet bitte darauf, dass Euer Baby nur kurzzeitig am Schnuller saugt und ansonsten seine Bedürfnisse an der Brust stillen kann.

Mögliche Folgen der Langzeitanwendung: Muttermilchmangel, kieferorthopädische Probleme, verzögerte Sprachentwicklung,Beschwerden der Nasenatmung und Innenohrbelüftung Also wenn der Einsatz bei einem gesunden Baby erfolgt,dann möglichst in Maßen und gut überlegt!

 

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